Rom Tag 2

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Rom Tag 1

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Farfa - Rom

Es fühlt sich komisch an, in seinem Zielort mit dem Zug einzufahren und nicht einzulaufen. Aber weil wir noch zwei Tage durch Industriegebiete und die Vorstadt von Rom hätten laufen müssen, viel unsere Entscheidung so aus. 

In Rom waren wir geschockt von den Menschenmassen und den Lärm, nachdem wir so lange (fast) nur kleine Bergdörfer besucht haben. Hinter dem, im Zentrum gelegenen, Kloster, wo wir übernachten ist es dafür erstaunlich ruhig. Im dunkeln schauen wir uns grade noch die Stadt an, essen Eis und genießen es, hier zu sein. 

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Cantalupo - Farfa

16km, 24°, ungefähr so wie der Tag davor.


Der letzte Lauftag entpuppte sich als wahr Überraschung, denn anstatt den vorhergesagten 20km liefen wir nur 16km! Das ist das erste Mal, dass wir mit dem Pilgerführer deutlich weniger Kilometer laufen als geplant. Der wird übrigens in Rom verbrannt. So oft, wie der uns schon in die Irre geführt hat, hat er nichts anderes verdient. Auch wird Herr Panzer die erste Rezession auf Amazon in seinem Leben schreiben. Es wird keine Gute werden...

Von tollen Gesprächen und einer schönen Landschaft geleitet, erreichten wir Farfa. Unser Laufziel. Aus dem Ortseingangsschild wurde "Farfar away from home", ein kleiner Traum von uns. Lachend und singend freuten wir uns in dieser wunderschönen Klosterstadt zu sein, in der wir die einzigen Gäste zu sein schienen. In der Abendandacht wurden wir dennoch von einigen Einheimischen komisch wegen unseres Massierkreises angeschaut. Aber den hatten wir uns wirklich verdient. 

Morgen geht es, erst mit dem Bus, dann mit dem Zug, weiter nach Rom. 

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Calvi dell' Umbria - Cantalupo

22km, 23°, sonnig


Für manche von uns begann der Tag heute morgen etwas früher als für andere. Eine kleine Gruppe kämpfte sich heute schon eine Stunde früher, eingekuschelt in dicke Wolldecken, aus dem Bett. Wir hatten den Wunsch, den Sonnenaufgang zu sehen, was sich allerdings schwieriger gestaltete als erwartet. Denn wir waren, wie so oft, hinter dem Berg. Deshalb warteten wir geduldig, bis sich die Sonne doch noch zeigte. Nachdem wir für unser heutiges Geburtstagskind gesungen hatten, ging es zum Frühstücken ins Restaurant. Dort gab es Gebäck, Kaffee und für Manche sogar ein Stück Pizza. Die ersten Kilometer liefen wir nur Asphaltstraße, weshalb wahrscheinlich niemand erwartete, dass unser Leitsatz bald dieser sein würde: "Wenn es falsch aussieht, sind wir richtig!" Denn bald rutschten wir kleine "Abhänge" runter, rannten Hügel hinab, liefen durch tiefe Pfützen und meisterten einen Anstieg, während wir duch ein trockenes Bachbett liefen. Und das alles ohne jegliche Bestätigung der Pilgerzeichen. Nach dieser Abenteuertour ging es auf der Straße weiter durch eine Vielzahl kleiner Dörfer. Unser Weg stets begleitet durch Olivenbäume und bellende Hunde. Wenige Kilometer vor unserem Ziel machten wir Pause bei einem alten Kloster. Dort stolperten wir mitten in die letzten Vorbereitungen einer Hochzeit. Davon ließen wir uns zunächst nicht stören, besuchten trotzdem die Kirche und aßen ein Eis. Als dann aber tatsächlich die Braut vorfuhr, wurde doch die Neugier der meisten Mädchen geweckt. Angekommen in Cantalupo mussten wir uns von den Einheimischen den Weg zum Hostel zeigen lassen, wo wir allerdings feststellen mussten, dass die Türen zwar offen, aber niemand da war. Als wir zum Beispiel in der Rezeption anriefen, klingelte direkt neben uns das Telefon. Was macht man also in einer solchen Situation? Erstmal essen! Wir suchten uns ein schönes kleines Restaurant, wo wir von einer italienischen Bilderbuch-Mama bekocht wurden. Währenddessen klärte sich auch das Problem mit der Unterkunft. Also konnten alle gesättigt, geschafft und frisch geduscht in die Betten fallen.

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Stroncone - Clavi dell' Umbria

20km, 23° sehr angenehm zum laufen


Das in Italien am Samstag Schule ist, wussten wir nicht. So waren wir ziemlich überrascht, als wir heute von fröhlichen Kindern angegrinst wurden, die munter an "unserer" Turnhalle vorbei liefen. Das war mal ein anderer Wecker. In einer Bar gab es dann typisches italienisches Frühstück. Croissants und Cappuccino. Davon wurden leider nicht alle satt und so mussten mit, teils nur halb befüllten Magen, den letzten großen Anstieg bevor wir Rom ereichen. Die Aussicht, dass wir in zwei Tagen unser Zielort erreichen spornte alle an und so lief sich der Weg unter unseren Füßen weg. Schwuppdiwupp waren wir am Gipfel und wurden von der Polizei kontrolliert. Mal wieder haben wir festgestellt, dass die Italienern eher Französich als Englisch können. Irgendwie klappt es schon. In Calvi dell' Umbria haben wir Pizza gegessen und in unserer Unterkunft ein Kakerlakenähnliches Krabbeltier gefunden. Wir wünschen eine gute Nacht.
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Greccio- Stroncone

15km, 22° angenehm warm und sonnig


Unser Tag startete nicht wie geplant im Kloster von Greccio, sondern in einem verlassenen Stadtteil.

Nach einem kurzen Anstieg zum Kloster von Greccio ging es mit unserem heutigen Laufgast Bruno in weniger als 6 Stunden bis nach Stroncone, unserem heutigen Ziel. Bruno führte uns erst über den Berg, dann nach einer kleinen Pause querfeldein über eine Wiese.

Wie jeden Tag, haben wir Kühe, Pferde, Schafe, Ziegen und viiiele Hunde gesehen.

Gegen 16.00 Uhr kamen wir in Stroncone an, wurden herzlichst empfangen und hatten eine kleine, feine Stadtführung.

Nach einer gemütlichen Runde Werwolf und Pizza, ging es nach einer Andacht für alle von uns in die Schlafsäcke.

Gute Nacht!


(von Rike)

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Rieti - Greccio

22km, 23°, die Sonne brannte auf uns nieder.


Franziskus muss irgendwie eine Vorliebe für Felsspalten gehabt haben. An unserem Kloster haben wir wieder eine gefunden, in der Franziskus eine Erleuchtung hatte. Dann ging es los und es fühlte sich nicht an, als ob wir ein Tag Pause gemacht haben, sondern einen Monat. Und so kämpften wir uns die Berge hoch und runter. Dafür hatten wir eine bezaubernde Aussicht: Wir könnten sehen, was wir in den letzten Tagen gelaufen sind. Alle Klöster, jeden Hügel erkannten wir wieder und das Gefühl etwas großes geleistet zu haben überkam uns. Leider hielt diese Hochstimmung nur, bis wir am Kloster anriefen und diese nichts von uns wussten. Sie könnten allerdings 16 Leute aufnehmen. Puhh, was macht man dann? Das schöne am Pilgern ist, dass man immer wieder kleinere und größere Katastrophen, doch am Ende wird alles wieder gut. Es ist so ein bisschen wie die heile Welt in einem Kinderfilm. Denn bald darauf bekamen wir den Rückruf, dass sie sich vertan hätten und wir in einem Gemeindehaus unten im Dorf übernachten würden. Voller Motivation ging es los. Dem Kloster statteten wir nebenbei noch einen kleinen Besuch ab. Dort fanden wir einen Zettel für uns. Eine Pilgern, die wir auf dem Weg getroffen hatten, hatte uns eine Nachricht hinterlassen. Ihr glaubt nicht, wie sehr wir uns gefreut haben. Ein kleiner Zettel an einer Wäscheleine mit großer Bedeutung für uns. Es sind die kleinen Dinge, die man beim pilgern schätzen lernt. Und an die andern denken und sie ins Herz schließen ist einer dieser Dinge, die uns am meisten berühren. Also, liebe Claudia, wenn du das liest, dann sollst du wissen wie strahlend unsere Augen war, wie verzückt unser Lachen und wie groß die Freude in unseren Herzen war, die du dort mit deinem kleinen Zettel hinterlassen hast. 

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DAS NEUE LOGO:

Kein Projekt funktioniert ohne Logo, es ist das Kennzeichen und das erste woran man denkt, wenn man davon hört. In unserem Fall haben wir unser Schullogo, den Fisch, mit der Jakobsmuschel verbunden.