Ein Hoch auf uns!

Der letzte Lauftag begann heute mit einem sehr vorzüglichem, selbstgemachtem Frühstück. Gut gestärkt ging es erstmal zur Kirche, wo wir mit ein paar Spielen in den Tag starteten. Das laufen zog sich heute ziemlich. Die Aussicht auf Santiago und nur ca. 17km machten uns ungeduldig. Obwohl der Weg sehr schön war, wurden heute eher Spiele beim Laufen gespielt. Für einen kuriosen Moment zwischendurch sorgte ein Spanier, der in alter Kutte verkleidet mitten auf dem Weg an einem schönen Wegweiser stand und versuchte, uns per Fotos Geld aus der Tasche zu locken, doch wir verstanden ihn nicht. Danach ging es lockerer weiter. Eher an der Straße lang, genossen wir den Weg. Unsere letzte Zeit auf dem camino. Ziemilch viele Gruppenfotos sind heute entstanden. Mit dem Lied: 'Kannibalen in zivil' sind wir in Santiago de Compostela eingezogen. Glückliche Gesichter wo man hinblickt. Doch nach dem Gruppenfoto am Ortseingangschild ging es erstmal noch ein paar Kilometer durch die nicht so schöne Vorstadt. Erst zu unserer Herberge, die wir gestern noch organisiert hatten. Und dann zu Kathedrale. Ein Anblick. Erst als wir vor und in der Kathedrale standen, hatten wir das Gefühl, richtig anzukommen. Jubelnd sind wir uns um den Hals gefallen. Manche von uns können es trotzdem noch nicht glauben. Uns gehörte die Welt in diesen Minuten. Hier zu sein. Das ist das Größte. In der Kathedrale haben wir gesungen. Einige von uns haben heute schon die Pilgerurkunde bekommen. Unsere lateinischen Namen stehen darauf. Interessant wie manche heißen. Beim Abendbrot kam eines raus: Ein hoch auf uns!
(Noomi Thormann und Corvin Drößler aus Santiago de Compostela)

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